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Der Schweizer Jugendpsychologe sieht Eltern und Teenager als Akteure in einem "archetypischen Drama" (nach C.G. Jung), dessen unbewusste Motive und Grundmuster es zu erkennen gilt.

Schon bei dem Wort "Pubertät" stellen sich manchen Eltern die Nackenhaare hoch - Grund für zahlreiche Erziehungsratgeber zum Umgang mit Teenagern (zuletzt J. Juul: ID-A 12/15, U. Hoffmann: ID-B 33/14, Ph. Streit: ID-B 25/14). Der Schweizer Jugendpsychologe (zuletzt ID-A 15/11, BA 12/06) sieht die Probleme in der überarbeiteten Neuauflage seines Ratgebers aus Sicht der Psychologie nach C.G. Jung. Eltern und Jugendliche sind demnach "Akteure in einem 'archetypischen Drama', dessen unbewusste Motive und Grundmuster es zu erkennen gilt. Die Rebellion der Heranwachsenden ist nicht unbedingt persönlich gemeint, und insgeheim erwarten sie geradezu, Erwachsene als 'Gegenspieler' zu erleben (nicht distanzlos als Kumpel). Eine Botschaft, die Mütter und Väter vom Druck des pädagogischen Perfektionismus ein Stück weit entlastet." (Erich H. Wurster, BA 5/00). Die vom Rezensenten seinerzeit bemängelten Fehler wurden beseitigt, Beispiele aktualisiert. Weiterhin "ein ermutigendes Buch, gut für ungewohnte Ein- und Durchblicke" (Erich H. Wurster). Gerne empfohlen zur Bestandsergänzung. (2)