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Sachstand, Betroffenenberichte und Expertenratschläge zur Problematik von Kindern körperlich, psychisch oder suchtkranker Eltern.

Menschen, die als Kind einen kranken Elternteil hatten, körperlich, psychisch oder suchtkrank, sind eine doppelte Belastung: für die Eltern, die eigentlich für ihre Kinder stark sein sollen und sich für die "unnatürlichen" Verhältnisse schämen; für die Kinder, die nicht nur unter der Krankheit ihrer Eltern leiden, sondern auch unter der Tabuisierung dieser "verkehrten Welt". M. Roedenbeck, die selbst betroffen war, als ihre beiden Söhne unter der schweren Herzerkrankung ihres Vaters litten, hat sich für das Thema engagiert und neben ihrer eigenen Geschichte auch die Schicksale anderer Betroffener vorgestellt und Rat bei Experten eingeholt. Sie stellt heraus, dass jede einzelne Krankengeschichte sich anders auf das individuelle Familiengefüge auswirkt und bei den Kindern sogar im Erwachsenenalter weiter wirkt. Roedenbeck beschreibt das Rollenverhalten von Kindern in belasteten Familien (Co-Abhängigkeit), ihre Entwicklung und ihre Bewältigungsstrategien (Resilienz) und gibt expertenfundierte Ratschläge zum Umgang mit dem Problem. Vgl. auch W. Barnowski-Geiser ("Vater, Mutter, Sucht", ID-G 28/11). (2)