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Der Förster Peter Wohlleben entdeckt bei seinen Streifzügen durch die Wälder bisher ungeahnte Fähigkeiten der Bäume: Sie kommunizieren miteinander, versorgen kranke Nachbarn mit Nährstoffen und sie haben Empfindungen, Gefühle sowie ein Gedächtnis.

Wohlleben arbeitet als umweltbewusster Förster in der Eifel an der Wiederherstellung eines 1.200 Hektar großen Urwaldes. Außerdem bearbeitet er regelmäßig das Thema Wald in Buchform (hier zuletzt "Die letzten wilden Wälder in Deutschland, Österreich und der Schweiz", ID-A 49/13). Jetzt beschreibt er erstaunliche Phänomene, die so noch nirgends geschildert wurden: Bäume haben ein Gedächtnis, tauschen Botschaften aus, empfinden Schmerzen und bekommen sogar Sonnenbrand und Falten. Sie umsorgen ihren Nachwuchs und pflegen alte und kranke Nachbarn. Wohlleben kombiniert geschickt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit eigenen Beobachtungen. Das äußerst informative Buch kommt ganz ohne Illustrationen aus. Das ist nicht weiter schlimm, denn die bildreiche Sprache des Autors mit ungewöhnlichen Vergleichen und Assoziationen entschädigt dafür. E. Thoma: "Die geheime Sprache der Bäume" (ID-B 7/13) bearbeitet das Thema mehr unter dem Aspekt der Holzgewinnung. (2)