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Flucht und Hoffnung prägen viele deutsche Schicksale der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Gisela Greve zeichnet 7 Lebenswege nach, die auf ganz unterschiedliche Weise dem Schrecken des vorherigen Jahrhunderts entkommen, auf verschlungenen Pfaden durch Osteuropa führen und immer wieder um Berlin kreisen.

Flucht und Hoffnung prägen viele deutsche Schicksale der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Gisela Greve zeichnet 7 Lebenswege nach, die auf ganz unterschiedliche Weise dem Schrecken des vorherigen Jahrhunderts entkommen, auf verschlungenen Pfaden durch Osteuropa führen und immer wieder um Berlin kreisen. Mit fast 90 Jahren legt die Autorin und Psychoanalytikerin ihr 1. belletristisches Werk vor, in dem sie biografische Erinnerungen in Erzählungen umsetzt. Die klare, einfache Sprache schafft eine authentische Atmosphäre, die allerdings die charakteristischen Eigenheiten in den einzelnen Kapiteln ein Stück weit nivelliert und gelegentlich Lebendigkeit vermissen lässt. Die Rückblenden zielen nicht auf die Verarbeitung und Bewältigung von Vergangenheit, sondern sind dem Staunen darüber gewidmet, wie sich sperrige Lebensfragmente trotz aller Widrigkeiten schließlich zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen und jede individuelle Geschichte zu einer besonderen machen. Besonders das ältere Publikum wird sich darin wiederfinden.