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Der Lehrer und Moderator für schulische Gewaltprävention erläutert und belegt die Gefahren missverstandener Großzügigkeit, missbrauchten Vertrauens und des fehlenden konsequenten Einforderns verbindlicher Regeln und Werte und plädiert für angemessene Maßnahmen, inklusive ungeliebter Konsequenzen.

"Kinder und Jugendliche haben das Recht, Grenzen auszutesten/ Erwachsene die Pflicht, ihnen Grenzen zu setzen" - in 25 Kapiteln erläutert und belegt der Lehrer und Moderator für schulische Gewaltprävention in Berlin seine Kernaussage zu den Auswüchsen einer libertären Haltung von Erziehern, Eltern, Ordnungshütern und der Gesellschaft generell. Die Gefahren missverstandener Großzügigkeit, missbrauchten Vertrauens und des fehlenden konsequenten Einforderns verbindlicher Regeln und Werte werden anhand von vielen Beispielen vor allem aus dem Schulbereich illustriert. Zuletzt zeigt Becker, "was gehen könnte, aber selten läuft". Er plädiert für eine verantwortungsvolle Pädagogik, in der verbindliche Formen der Intervention mit dem Freiheitsanspruch der Gesellschaft kompatibel sind; für "gesicherte Grundbedürfnisse"; für "Regeln und Rituale als Orientierungshilfe" und - wenn nötig - auch ungeliebte Konsequenzen. Ein Trendbuch mit Sellerpotenzial. Im Gefolge von B. Bueb (BA 11/06), M. Winterhoff (BA 6/08) J. Juul (ID-A 16/13), H. Hensel (BA 4/04) und B. Ahrbeck (BA 9/04). (2 S)