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Im 3. Band der großen Wikinger-Geschichte (zuletzt "Das Lied des Todes", ID-A 47/12) geht es um die Auseinandersetzungen zwischen Harald Graufell und dem Jarl von Hladir Hakon. Er ist um 960 der letzte Herrscher Norwegens, der den alten Göttern Odin, Thor und Freyja huldigt. Der Wikinger Harald Graufell versucht, Hakon zu schlagen und verbündet sich dazu mit dem Dänenkönig Harald Blauzahn. Als mächtigen Mitstreiter hat er Bischof Poppo an Bord seines Drachenbootes. Grausam schlachten sie bei Hladir/Trondheim die Norweger ab, aber der Jarl ist klug und wendet sich an die Seherin um Hilfe. In erbarmungslosen Kriegsszenen entwickelt der Historiker und Redakteur Meyer eine erschütternde Nordland-Sage, die das barbarische Mittelalter vor Augen führt und dennoch plastisch beeindruckende Charaktere entwickelt. In knappen Dialogen, erzählerisch mit klarem Sprachduktus, entlarvt Meyer den wenig heiligen Schein der Kirche und setzt dem das vitale Bewusstsein der Nord-Krieger entgegen. Vergleichbar mit K. Wetzig: "Windzeit, Wolfszeit" (ID-B 49/11). Für alle Norwegen-, Wikinger- und Christianisierung-Interessierte.